Annegret Zander hat als Pfarrerin und Playing Artist in den vergangenen Jahren ihre Andachten in „Brisen“ verwandelt. In ihrem Beitrag „Mein spiritueller Gaskocher“ in der Ausgabe 2-2017 des Heftes „Impuls Gemeinde“ erzählt sie von ihrem Spiel mit einem Gaskocher, davon, wie der Geist über ihre Töpfe kam und wie ihre Küche ihre Kirche wurde (und umgekehrt).
„Eine Brise kommt auf. Sie bewegt etwas: ein Blättchen, ein Strauch, eine Haarsträhne an der Wange, einen Papierfetzen auf der Straße. Brisen sind umverfügbar, ein Glücksfall, ein Moment. In dieser Haltung setze ich etwas in Gang, starte eine Aktion, bringe einen Text in Bewegung, ohne zu wissen, wie es enden oder wirken wird. Mein Gaskocher brachte mir dabei ganz neue Möglichkeiten.“
Solche Brisen gehören seit einigen Jahren fest zur Liturgie der Playing Arts-Symposien, als Beginn in den Tag, oder als Unterbrechung zur Mittagszeit. So auch im Oktober 2017, bei der stillen und doch sehr bewegenden Brise 4´
33 für zwei Ukulelen.